Fassadenbau

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ist im europäischen Industrie- und Bürobau, zu Teilen aber auch im Wohnungsbau eine weitverbreitete Art der Gebäudehülle. Sie ist durch eine Luftschicht gekennzeichnet, die sich zwischen dem gedämmten Gebäude und der Wetterhaut befindet.

Die Luftschicht sorgt für eine ständige Hinterlüftung der Außenhaut und trennt sie im Hinblick auf Feuchte und Wärme von der gedämmten Tragstruktur. Diese Trennung wiederum erlaubt es, eine geschlossene Dämmebene an der Außenseite des Gebäudes anzubringen. Die wetterberührte und somit wasserführende Schicht ist davon abgetrennt - sie bietet im Vergleich zu monolithischen Aufbauten einen verbesserten sommerlichen Wärmeschutz und im Winter Schutz vor Feuchteausfall in kritischen Bereichen der Konstruktion.

Hinterlüftete Fassaden bieten aufgrund ihrer Konstruktionsart große Freiheiten bei der Wahl der Bekleidung. Unterschiedliche Materialien sind dafür als Standardprodukte verfügbar. Die Vielfalt reicht von Holz über Kunststoff bis hin zu Metallen, mineralischen Werkstoffen und Kompositplatten.